Sterbebegleitung:
Jede/Jeder von uns kann in die Lage kommen, einen vertrauten, lieb gewordenen Menschen auch im Sterben zu begleiten. Dies kann eine starke Herausforderung, ja vielleicht sogar eine Überforderung bedeuten. Die Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden, die Entlastung von Angehörigen am Sterbebett ist eine Aufgabe, die ich übernehmen kann – sei es zu Hause oder im Krankenhaus.
Zitate:
Wenn dich alles verlassen hat, kommt das Alleinsein. Wenn du alles verlassen hast, kommt die Einsamkeit.
(Johann Christoph Friedrich von Schiller)
Der Tod ist einfach das Heraustreten aus dem physischen Körper, und zwar in gleicher Weise, wie ein Schmetterling aus einem Kokon heraustritt.
(Elisabeth Kübler-Ross)
Sterben ist nur Umziehen in ein schöneres Haus.
(Elisabeth Kübler-Ross)
Beispiel:
Frau B. kommt zu mir über eine Empfehlung ihrer Bekannten die eine Kundin von mir ist. Ihre Bekannte hat ihr erzählt, dass ich sehr gute Soja Produkte im Sortiment habe.
Als wir uns zum ersten Mal sehen, wissen wir noch nicht, dass dies eine Schicksalshafte Begegnung ist.
Viele Monate später kurz vor meinem Sommerurlaub, ruft mich Frau B. an und bittet um einen sofortigen Termin. Ich kann es möglich machen und verweise sie während meines Urlaubs zu einem mir bekannten Heilpraktiker.
Nach dem Urlaub geht es ihr unwesentlich besser und sie kommt nun regelmässig zu mir.
Die Behandlungen von mir tun ihr gut und es geht ihr auch immer besser.
Kurz vor Weihnachten verschlechtert sich ihr Zustand so sehr, dass sie nicht mehr zu mir fahren kann und ich beginne bei ihr Hausbesuche zu machen. Nach einigen Wochen verschlechtert sich ihr Zustand so drastisch, dass sie nicht mehr aufstehen kann. Ich beginne nun auch einen Teil der Pflege zu übernehmen. Sie hat einen Hund, der nicht mit jedem gut Freund ist, aber mit mir hat er kein Problem. Ich kann sogar mit ihm spazieren gehen, was er sonst mit niemanden macht. Auch lässt er mich ins Haus, wenn ihr Mann bei der Arbeit ist.
Während der gesamten Zeit lehnt sie eine Ärztliche Behandlung ab. Ich bin auch nicht beunruhigt, weil ich immer die Info bekomme aus der geistigen Welt, dass alles gut ist/wird, so wie es ist. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass “alles gut werden” auch heissen kann, dass Frau B. mit 45 Jahren sterben kann. Und dass dies für sie GUT ist!
Mir wird mit diesem Erlebnis, erst viel später klar, dass für jeden Menschen irgendwann die Zeit da ist und wir nichts tun können um es aufzuhalten.
Im Frühjahr werde ich an der Tür schon von Frau B’s. Ehemann empfangen und er sagt: Sie wartet schon Sehnsüchtig auf dich. Sie hatte eine sehr unruhige Nacht.
In dem Moment, wo ich die Schlafzimmertüre betrete, merke ich, wie sich die Energie im Raum verändert und die Seele den Körper von Frau B. verlässt. Es ist ein friedlicher, fast heiliger Moment. Ich beuge mich über den Körper von Frau B., nehme sie in den Arm, spüre, dass der Körper noch warm ist und auch noch beweglich. Kann gleichzeitig beobachten wie sie sich verabschiedet und mit dem Engel mitgeht.
Sie hat auf mich gewartet, sie wusste ich würde alles für sie regeln. Ich würde mit dem Arzt reden und dem Bestatter. Werde ihren Mann eine Stütze sein.
Es berührt mich noch heute, wenn ich an diesen Moment im Schlafzimmer zurückdenke, an diesen heiligen Moment, als ich diesem Wunder beiwohnen durfte.
Unsere Begegnung war geplant. Und zwar wurde dies schon in der G.W. ausgemacht. Und so wussten wir, als wir uns zum ersten Mal gesehen haben, das ist eine Schicksalshafte Begegnung.
In meiner Praxis habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, aufzuklären, was nach dem Tod kommt. Dass es ein Übergang ist. Wenn ich mit Frau B. als Medium Kontakt habe, versichert sie mir, wie gut es ihr geht da wo sie jetzt ist.
Sterben ist keine Bestrafung sondern immer von der Seele, so in der Form, in der es gerade geschieht, gewollt.